Biedermeier (1815 – 1848)

Biedermeier als literarischer Hintergrund

Gottlieb BiedermaierBiedermeier ist Kunststilrichtung des bürgerlichen Ambientes in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zwischen dem Wiener Kongreß und der Märzrevolution (1815-1848). Ursprünglich war die Bezeichnung “Vormärz” üblich, welche dann immer mehr vom Begriff Biedermeier verdrängt wurde. Der Name “Biedermeier” stammt von der literarischen Figur “Schulmeister Gottlieb Biedermaier”, die Ludwig Eichenroth erfunden hat. Der Stil bezieht sich auf Malerei, Literatur und Kunstgewerbe.

Biedermeier Möbel antik – ein Pendant zu Empire Möbeln?

Das Biedermeier entwickelte sich aus dem Empire bzw. den Empire Möbeln und ist eine gewisse Folge der Verarmung nach den „Napoleonischen Kriegen“. In seiner Schlichtheit und Nüchternheit ist Biedermeier eine Reaktion auf den Prunk vom Rokoko. Mit Biedermeiermöbeln verbindet sich die Vorstellung des Geruhsamen und Gemütlichen. Es waren die Neigungen des Bürgertums jener Zeit, die weitgehend den Charakter der Möbelkunst und Wohnraumgestaltung in diesem Sinne bestimmten. Die Inneneinrichtung Biedermeier zeichnet sich durch Schlichtheit, Zweckmäßigkeit und Behaglichkeit aus.

Biedermeier Möbel – die Elemente

Biedermeier Möbel sind weitgehend ohne Ornament, sind solide und strahlen eine zurückhaltende Eleganz aus. Ihre Einfachheit und klare Linienführung im Zusammenwirken mit freundlich warmen Holztönen verleihen Biedermeier – Möbeln ein erstaunlich modernes Aussehen. Die Verzierung beschränkt sich im allgemeinen auf Pilaster und Säulen und ist umso wirkungsvoller, als sie sehr sparsam angewendet wird. Auffallend ist auch eine Vorliebe für Symmetrie, Biedermeier Möbel wurden oft in Paaren gefertigt, und wenn irgend möglich stand einem Möbel ein ähnliches Pendant gegenüber. Der Biedermeier Möbelstil lässt sich nicht mit der Prachtliebe des Bürgertums der Renaissance vergleichen, denn der Bürger der nachnapoleonischen Ära war arm und konnte seinen Bedürfnissen nach Geschmack und Wohnlichkeit nur in bescheidenen Grenzen Genüge tun. Waren kostbare Materialien, Schmuck und teure Arbeit unerschwinglich, so sollten wenigstens der einfache und sinnvolle Aufbau des Möbels, die Maserung des Holzes und bescheidene Intarsia das Auge erfreuen.

Biedermeiermöbel – Sekretär, Vitrine und Kommode

Charakteristische Möbeltypen des Biedermeier sind vor allem die Kommode Biedermeier und der Sekretär Biedermeier. Biedermeiermöbel sind erstmals wirklich ,,mobil”, sie sind weniger groß und schwer als in den vorangegangenen Epochen.Biedermeier ist der Beginn unserer kulturellen, gesellschaftlichen Wohnkultur.

Amotik Sortiment an Möbel im Stil Biedermeier

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  • Vitrinen
  • Bücherschränke
  • Anrichten
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  • Kommoden
  • Vertiko
  • Stühle
  • Schränke
  • Lampen